Steakhüfte Sous Vide aus dem AZK-Keller

Letztens hatte ich bei Don Marco’s BBQ ein Video gesehen wie er einen AnZündKamin als Beeferersatz genutzt hat. Geil dachte ich. Also ab zur Metro. Steakhüfte war mein Ziel.

Die Steakhüfte hatte gute 800 Gramm. Sie wurde mit Pfifferlingsöl von Barrique, ein paar Kräutern sowie einer Knoblauchzehe einvakumiert und im Thermomixwasserbad auf eine Kerntemperatur von 55 Grad gebracht. Ich hatte den TM5 90 Min. 55 Grad und Stufe 2 laufen. 

Steakhüfte einvakumiert

Nach gut 60 Min. wurde der Anzündkamin mit Kokoko Long von MC Brikett gefüllt. Diese habe ich allerdings zweimal zerbrochen da ich keine Eggs mehr vor Ort hatte.

Nachdem die Kohlen durchgeglüht und das Fleisch im Wasserbad fertig, wurde das Fleisch kurz von dem Knobi und den Kräutern befreit. Es wurde von beiden Seiten mit dem Max von Spicebar gewürzt, auf einen Rost gelegt und der AZK drübergestellt.

Das Max ist ein Kalahari Wüstensalz mit Zwiebel und Kreuzkümmel. Es eignet sich wunderbar zum würzen vor dem Grillen.

 

Sofort fing die Oberfläche der Steakhüfte an zu blubbern und ein wahnsinniger Duft machte sich breit. Das Fleisch wurde durch den AZK beobachtet. Somit konnte ich die Zeit zum drehen gut einschätzen.

Nachdem es die für mich angenehme Oberfläche hatte kam es zum ruhen beiseite. In dieser Zeit habe ich mir noch ein paar Brötchen unter dem AZK angeröstet.

In Tranchen geschnitten wurde die Steakhüfte mit den Gloreichen Halunken, ebenfalls von Spicebar, gewürzt. Diese grobe Pfeffermischung besteht aus schwarzem Kampotpfeffer, wildem Assampfeffer, Schokoladenpfeffer, Chili, Voatsiperifery Pfeffer, Andaliman und Violetta Beeren. Getoppt wurde alles noch durch einen Muhammara Dip. Diesen habe ich als Mitnehmsel bekommen. Er wird aus gerösteten roten Paprikas, Knoblauchzehen, Walnüssen, Harissa, Cumin, Granatapfelsirup, Öl und getrockneten und kleingeschredderten Toastbrotscheiben hergestellt. Die komplette Anleitung folgt.

Was soll ich sagen. Klasse. Das Fleisch war Butterweich und hatte durch das Pfifferlingsöl und den Muhammara Dip eine wahnsinns Note. Die grobe Pfeffermischung hat dem Ganzen dann noch das I-Tüppfelchen aufgesetzt. Der AZK hat zwar nicht die Hitze wie ein Beefer, ist aber mal eine Alternative um sein Fleisch etwas anders zuzubereiten. Die Nutzung auf dem AZK verspricht mehr Röstaromen. Allersings auch mehr verbranntes Fett welches auf die Kohlen tropft und somit eine Flammenbildung auslöst. Sie ungleichmässige Kruste ist auf den nach untenlaufenden Kohlenkorb im Weber AZK zurückzuführen und die nicht gerade Steakhüfte. Mit etwas Modifizierung und testen wird dies aber ein noch besseres Ergebnis liefern. Don Marco hatte hier einen AZK mit einer dafür vorgesehenen Vorrichtung von Greek Fire. Na mal schauen.

Es war aber auf jedenfall ein wahnsinns Steak.

Guten Hunger

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